Am Sonntag ging es für die weibliche A-Jugend nach Ludwigsfeld zum zweiten Saisonspiel, den Gegner kannte man bereits aus den Qualifikationsspielen. Dabei war man siegreich und sich vielleicht ein wenig zu sicher vor diesem Spiel, dass mit 22:23 nur denkbar knapp gewonnen werden konnte lag vor allem an der letzten Viertel Stunde.
Mit einer guten Stimmung reisten die Mädels frühzeitig zu den TSF Ludwigsfeld an, Coach Oliver Aurnhammer versuchte bereits im Vorfeld jegliche Leichtfertigkeit zu unterbinden und verwies auf das letzte Spiel der Ludwigsfelder, in dem sie mit geschwächtem Personal eindeutig gegen die guten Aichacher siegten. Die Anfangsphase verlief dann aber nach dem Wunsch der Gundelfingerinnen und defensiv brachten sie mal wieder eine starke Vorstellung auf die Platte, konnten den teilweise viel zu statischen Angriff damit auffangen und lagen somit zur Halbzeit passabel mit 6:11 in Führung.
In der zweiten Spielhälfte begann die stark-schnell-schee-Truppe dann, das Ergebnis zu verwalten, baute es wegen eine nachlassenden Abwehr aber nicht mehr weiter aus und lag bis zum 16:21 nur noch konstant in Front. Was dann allerdings geschah war ein Belastungstest für die Nerven: Zehn Minuten vor Schluss nahm die Heimmannschaft eine Auszeit, bei den Gundelfingern herrschte eine vorzeitig euphorische Stimmung und die Warnung und Spielvorgabe vom Coach stießen auf taube Ohren. Denn anstatt die Angriffe in Ruhe und Konsequenz sicher auszuspielen und sichere Tore zu erzielen verdattelten vor allem die etablierten Stammkräfte im Angriff viel zu hektisch den Ball und spielten ihn dem Gegner in die Hände, der dies natürlich ausnutzte und durch schnelle einfache Gegenstoß- und Kontertore bis zum Anschlusstreffer zum 21:22 aufschließen konnte. Nach mehreren unglücklichen Abschlüssen nahmen jetzt die Gäste ihr letztes Timeout, die erneute Vorgabe: ein sicherer Angriff mit Kopf und hundertprozentigen eins-gegen-eins Aktionen. Wenige Sekunden nach der Auszeit landete der Ball dann ärgerlicherweise wieder beim Gegner, die Ludwigsfelder hatten noch eine ganze Minute Zeit für einen Ausgleichstreffer. Zum Glück handelten die Hausherrinen in dieser Minute ebenfalls undurchdacht und konnten keine klare Torchance mehr forcieren. Mit einem klopfenden Herz und einem blauen Auge davongekommen konnten sich die Gärtnerstädterinnen zu guter Letzt dann doch über den 22:23 Endstand auf der Anzeigetafel freuen und stehen jetzt mit 4:0 Punkten an der der Tabellenspitze. Schlussendlich muss man auch solche Spiele mit derart schwierigen Phasen erstmal gewinnen, das schafften die Mädels und holten sich die Punkte letztendlich verdient. Erfreulich war auch der Einstandstreffer von Kim Eckmaier.
Jetzt haben sie eine Woche Zeit, den Kopf freizubekommen um in der nächsten Partie am 23. Oktober gegen Aichach etwas durchdachter auf dem Spielfeld zu agieren.
TVG: Jennifer Barfuß (TW), Sofie Hopf, Nicole Fischer (1), Eva Gerstmayr (6/4), Katharina Gerstmayr, Julia Bamberger (2), Jannika Saller, Veronika Berchtenbreiter (2), Kim Eckmaier (1), Jesula Thomas (6/2), Lena Pertler (2), Jana Kling (3)