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Im dritten Spiel der Saison empfing die weibliche A-Jugend am vergangenen Sonntag den TSV Aichach zum Spitzenderby der Landesliga West. Erster gegen Zweiter lautete die Ausgangslage an diesem Wochenende; deshalb sollte der Zuschauer meinen, sich auf eine spannende und hochwertige Partie freuen zu dürfen. Doch diese Erwartungen wurden in den ersten 30 Spielminuten komplett enttäuscht, welche geprägt waren von unzähligen technischen Fehlern, einer schwachen Abwehrleistung und insgesamt einem unterdurchschnittlichen Auftritt der Hausherrinnen. Von mannschaftlicher Geschlossenheit und Kampfgeist war weit und breit nichts zu sehen, Laufbereitschaft schien ein Fremdwort für durchwegs alle Akteurinnen, die wie gehemmt – ja sogar blockiert – auf dem Spielfeld standen, was sowohl der gesamten Kulisse auf den Rängen als auch dem Trainer ein Rätsel war. Lediglich mit einem knappen Vorsprung von 11:10 ging man in die Halbzeit.

Die folgende Ansprache fiel dementsprechend deutlich aus. Ziel für die verbleibende Spielzeit war es, endlich Fakten zu schaffen! Mehr Engagement in der Defensive, einfach „wach sein“, war unabdingbar dafür, die Vorgabe „Tempo-Spiel“ umzusetzen.

Erfreulicherweise kam der TVG tatsächlich wie verwandelt aus der Kabine! Nichts mehr war zusehen von all den negativen Attributen des ersten Durchgangs – im Gegenteil: Dank einer stabilen Abwehr, in der man neben dem soliden Zentrum besonders die Arbeit von Jannika Saller auf der Außenposition hervorheben muss, konnte man mit schön herausgespielten Kontern bequem auf 14:11 erhöhen. Mit dem Erfolg kam auch die Spielfreude zurück in die Gundelfinger Reihen. Viel Bewegung im Angriff und endlich Zug zum Tor sicherten den Mädels ein komfortables 6-Tore-Polster (20:14). Dem TSV fehlten die Ideen, um den Gastgeberinnen noch einmal gefährlich werden zu können. Lediglich einige platzierte Rückraumwürfe landeten hin und wieder im TVG-Gehäuse. Die Gärtnerstädterinnen ihrerseits überzeugten sowohl mit starken Einzelaktionen als auch mit teils gutem Kombinationsspiel. Besonders erfreulich ist, dass man nun auch dem Neuzugang Marie Hopf zu ihrem allerersten Tor gratulieren darf!

Alles in allem war der schlussendliche 30:23-Sieg sicher mehr als verdient. Jedoch hätte die Partie bereits weitaus früher klarer gestaltet werden können. Die gute zweite Halbzeit entschädigt zwar für den unterirdischen ersten Durchgang, jedoch wünschen sich Trainer, Zuschauer und natürlich auch die Mannschaft selbst, dass man sich in Zukunft von Beginn an konzentriert und sein Können in vollem Umfang abrufen kann.

 

Spielfilm: 4:4, 8:5, 11:10; 14:11, 22:15, 30:23

 

Für den TVG spielten: Jennifer Barfuß (TW), Sofie Hopf, Nicole Fischer (1), Eva Gerstmayr (5/4), Katharina Gerstmayr (3), Julia Bamberger (2), Jannika Saller (1), Veronika Berchtenbreiter (1), Kim Eckmaier, Marie Hopf (1), Jésula Thomas (9), Lena Pertler (1), Jana Kling (6)

  

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