Am vergangenen Sonntag reiste die mB-Jugend des TVG nach Schleißheim, um nach der gescheiterten Landesliga-Qualifikation wenigstens das Minimalziel Bezirksoberliga zu realisieren. Leider standen auch für diese finale Quali-Runde die personellen Vorzeichen nicht gut, denn ganze fünf Spieler konnten aufgrund Terminüberschneidungen, Krankheit oder Langzeitverletzungen nicht am Turnier teilnehmen. So waren mal wieder die Improvisationskünste des Trainergespanns gefragt, da vor allem hauptsächlich Rückraumspieler nicht eingesetzt werden konnten.
Bereits das erste Spiel war für die TVG-Jungs ein wahrer Krimi, denn nach einem 3-Tore-Rückstand (1:4 und 2:5) konnte das Spiel gegen die gastgebende Bayernliga-Reserve des TSV Schleißheim gedreht und schließlich mit 9:8 gewonnen werden. Somit waren die ersten wichtigen Punkte auf dem Haben-Konto.
Das zweite Spiel war das “Derby in fremder Halle” gegen die HSG Lauingen-Wittislingen, an dem man sich zwar viel vornahm, doch leider die Vorgaben des Trainergespanns zu keiner Phase des Spiels umgesetzt wurden. Weder im Angriff noch in der Abwehr fanden die Gärtnerstädter eine klare Linie. Nach 2 x 12 Minuten stand somit eine verdiente 7:13-Niederlage auf der Anzeigetafel.
Nach einer lauten und klaren Ansprache des Trainerteams ging es in die wichtige Partie gegen den TSV Bobingen. Die Mannschaft war bereits in der vergangenen ÜBL-Saison Gegner und beide Partien wurden verloren. Dies galt es zu ändern und genau zum richtigen Zeitpunkt waren die TVG-Jungs bei der Sache und zeigten sich hochmotiviert und konzentriert. Die Bobinger mussten diesmal den Kürzeren ziehen und der TVG konnte mit einem 12:8-Sieg weitere zwei Punkte holen.
Mit nun 4:2 Punkten war der TVG somit bereits vor dem letzten Spiel gegen den späteren Turniersieger HSG Gröbenzell-Olching qualifiziert. Ob diese Tatsache ein Grund war, warum man in diesem abschließenden Match bereits nach wenigen Spielminuten fast uneinholbar mit 1:5 hinten lag, können vermutlich nur die Jungs beantworten. Sicherlich lag es auch an den schwindenden Kräften des Rückraums, der alle Spiele aufgrund Mangel an Alternativen nahezu durchspielen musste. Aber die 11:19-Niederlage hatte letztendlich keine Auswirkung darauf, dass der TV Gundelfingen in der kommenden Saison in der ÜBOL spielt – übrigens zusammen mit der HSG Lauingen-Wittislingen. Somit haben wir definitiv zwei Derbys und Möglichkeiten, sich für die Niederlage in der Qualifikation zu revanchieren.
Für den TVG spielten: Etienne Röder (TW), Tim Schneider (TW/insges. 2 Tore), Simon Lerch (1), Robert Hopf, Benni Kling (18), Ben Behling (1), Jakob Seifried (6), Timo Gold, Marlon Castaldo (7), Lucca Teichmann, Justus Gartner (4)