Nach dem Auswärtsspiel vom vergangenen Sonntag in Grafing gilt für die TVG-Damen eigentlich nur eins: Die schlechte Leistung abhaken und nach vorne schauen! Denn schlimmer kanns eigentlich kaum mehr werden…
Ursprünglich reisten die Gundelfingerinnen motiviert ins Münchner Umland und wollten durch einen souveränen Auftritt sichere Punkte mit nach Hause nehmen. Obwohl man ohne TW Verena Mörzl und Mona Gerstmayr auskommen musste und Hannah Ruchti und Claudia Mair zudem gesundheitlich angeschlagen waren, ist das keine Entschuldigung für das unkonzentrierte Auftreten des TVG. Bereits kurz nach Anpfiff lag man mit 1:4 zurück, was einzig und allein den unzähligen eigenen technischen Fehlern geschuldet war. Fehlpässe reihten sich nahtlos aneinander, ein durchdachtes Konzept in Angriff fehlte völlig. Lediglich einige glückliche Einzelaktionen führten dazu, dass man den Anschluss nicht komplett verlor und zur Halbzeit immerhin knapp in Front lag (12:13).
Deutliche Worte des Trainergespanns in der Pause sollten endlich die Wende bringen. Man nahm sich viel vor – doch erneut wurden die Hoffnungen jäh enttäuscht. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen prägte den Durchgang 2, und wieder war das Angriffsspiel der Gäste gespickt mit unzähligen selbstverschuldeten technischen Fehlern. Die Hausherrinnen witterten ihrerseits die Chance, nach all den deutlichen Niederlagen der letzten Wochen endlich punkten zu können, und warfen bis zum Schluss alles in die Waagschale. Nichts desto trotz hatte am Ende der TVG knapp die Nase vorn und entschied das Spiel mit 22:23 um Haaresbreite für sich.
An diesem durchwegs rabenschwarzen Tag kann man den Mädels aus der Gärtnerstadt wenigstens zu Gute halten, dass die Moral stimmte und man auch ein so verfahrenes Spiel Dank entsprechendem Kampfgeist gewinnen konnte.
An den spielerischen Mitteln und der nötigen Laufbereitschaft, um endlich sicherer und strukturierter zu agieren, muss man während der Woche dringend arbeiten, bevor am kommenden Sonntag mit Waltenhofen die nächste Prüfung ins Haus steht.
Spielfilm: 4:1, 5:5, 12:13 – 19:18, 20:22, 22:23
Für den TVG spielten: Monique Baumgärtner (TW), Claudia Mair (5), Verena Wiest, Nicole Kerler (3/1), Hannah Ruchti (4/1), Karolina Eisenkolb, Jessica Kling, Jennifer Kling, Cindy Huber (7), Franziska Waidner (2), Lena Bergbreiter (2)