Mit dem kleinstmöglichen Vorsprung setzten sich die Gundelfinger Handballer am frühen Samstag Abend gegen den TSV Aichach durch. 22-21 leuchtete nach umkämpften 60 Minuten auf der Anzeigetafel. Zuvor lieferten sich beide Teams eine Abwehrschlacht, bzw übertrumpften sich im Auslassen bestmöglicher Einwurfmöglichkeiten. Das glücklichere, wenngleich nicht unverdiente bessere Ende hatten die Hausherren, die sich mit dem 5. Sieg in Folge im oberen Tabellendrittel vorerst festsetzen können.

“Das ging gerade nochmal gut”, waren sich die beiden Gundelfinger Trainer Bernd Dunstheimer und Michael Hander einig. Denkbar knapp gewannen ihre Schützlinge gegen aufopferungsvoll kämpfende Aichacher. Die Gäste starteten hellwach und unterstützt von ersten Glanzparaden ihres Torhüters gingen sie folgerichtig in Führung. Gundelfingen wollte den Rückstand sofort verringern, wirkte aber ungewohnt unsicher und etwas träge. Schon noch 9 Minuten zog Gundelfingens Trainer die erste Auszeit. Bis dato gelang es den Hausherren nicht, den Ball im Tor der Aichacher unterzubringen. Es dauerte Sage und Schreibe 11:35 Minuten, ehe Kapitän Tobias Bauer seine Anhänger erlöste und zum 1-3 den Ball in die Maschen setzte. Der TVG geriet anschließend in Unterzahl, konnte aber trotzdem sofort zum 3-3 ausgleichen.

Wer nun meinte, dass der TVG Zug ins Rollen kam, sah sich getäuscht. Nach wie vor rieben sich beide Mannschaften aneinander auf, bis kurz vor der Halbzeit. Eine 2-Minuten Strafe für Aichach nutzten die Gartnerstädter letztlich so konsequent, dass sie 3 Treffer in Folge erzielten und mit 11-8 in die Kabinen gingen.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Bild aus TVG-Sicht etwas freundlicher. Jetzt waren die Visiere besser eingestellt und der beruhigende 3 Tore Vorsprung hatte Dank eines gut aufgelegten Dominik Brucker im Gundelfinger Tor Bestand. Die letzten 7 Minuten wurden dann doch noch spannend. Zuerst schickte Aichachs Torhüter den starken Konstantin Schön auf die Reise zum Gegenstoss. Der Ball landete direkt im Seitenaus und ansich sollten die Gundelfinger anschließend den Ball erhalten. Kurios dabei war, dass Schön den im Weg stehenden Schiedsrichter übersah und mehr oder wenig über den Haufen rannte. Nach kurzer Behandlungspause und einem Pflaster für den Schiri ging es mit Ballbesitz Aichach weiter und sie verkürzten sofort auf 21-19.

Schon im nächsten Angriff wurde Tobias Hander bei seinem Sprungwurf regelrecht aus der Luft gepflügt und knallte auf den Boden. Die beiden Unparteiischen ignorierten den Vorgang schlichtweg. Aichach wollte das Momentum nützen und ihr Rückraumshooter Quirin Grosshauser spang den eindeutig stehenden TVG Abwehrchef Nico Ruchti regelrecht an. Diesmal ahndeten die beiden Schiedsrichter die Szene und schickten Ruchti 3 Minuten vor Spielende auf die Strafbank. Aichachs Spielertrainer Stefan Knittl versenkte den fälligen Strafwurf und da die Gäste die Überzahl auch im folgenden Angriff nutzten, stand es nach 58 Minuten 21-21.

Der TV Gundelfingen behielt jetzt die Nerven. Markus Schreitt setzte sich im 1-1 durch und konnte nur Siebenmeter-reif gestoppt werden. Diesmal kassierten die Gäste die 2-Minuten Strafe. Tobias Bauer verwandelte den fälligen Strafwurf zum umjubelten 22-21. In der verbleibenden Spielzeit gestatteten die Hausherren keinen weiteren Abschluss, eroberten nochmals den Ball und sicherten sich die hart erkämpften 2 Punkte.

Es spielten: Brucker, Lischka, Schaarschmidt (2), Bauer (7/2), Hander (2), Gerstmayr (1), Lindenmayr, Ruchti (4), Schreitt (4), Lohner, Köster (2), Wiedemann

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