Im Regelfall reichen 20 erzielte Treffer nicht, um ein Handballspiel zu gewinnen. Den Gundelfinger Handballern gelang am Wochenende dieses seltene Kunststück, weil die Gäste aus Königsbrunn selbst nur 16 Tore erzielen konnten. Insofern ist das 20-16 auch noch ein klares Resultat – sehr zur Freude der Gundelfinger Anhänger.

Das TVG Lazaret hat sich am Wochenende nur wenig gelichtet. Das Improvisationstalent der beiden Trainer Bernd Dunstheimer und Michael Hander war erneut gefordert. Dieses Mal reaktivierten Sie Stefan Kunisch aus der zweiten Mannschaft, erneut Fabian Hößler und Wenzel Köster mußte nach monatelanger Verletztungspause nahezu 60 Minuten durchspielen. Die beiden Torhüter Manuel Haas und Dominik Brucker wurden als Feldspieler aktiviert – daher waren von Anfang an die handballerischen Grundtugenden gefragt.

D.h. “Abwehr ist Einstellungssache” und diesen Leitsatz beherzigten die Gastgeber über 60 Minuten eindrucksvoll. Die Herausforderer vom BHC mußten auch auf einige Leistungsträger verzichten, machten aber schnell Gundelfingens Kapitän Tobias Bauer als gefährlichsten Spieler aus und nahmen in Manndeckung, sobald er die Mittellinie überquerte. Das hatte Folgen für´s sonst so variantenreiche Angriffsspiel der Schwarz-Roten.

Gundelfingen fehlte schlichtweg die alternativen Scharfschützen aus der zweiten Reihe. Jedes Tor wurde mühsam herausgespielt, aber die Fehlerquote im Angriff war verständlicherweise hoch. Es sollte nicht ins Gewicht fallen, da die Abwehr tadellos arbeitete und keine leichten Treffer der “Kobras” erlaubte. Im Kopf an Kopf Rennen hatte zunächst der BHC die Nase mit 3-5 vorn. Den zwei Tore Vorsprung behaupteten sie bis zum 7-9, ehe Manuel Haas souverän von Außen den Ball versenkte. Weitere Treffer von Ruchti, Bauer und Wiedemann bescherten eine 11-9 Pausenführung.

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild des ersten Abschnitts – Tore waren Mangelware. Die Kobras erzielten drei Treffer in Folge und übernahmen die knappe 11-12 Führung. Der TVG glich aus. Bis zur Auszeit nach 45 Minuten konnte sich kein Team mehr entscheidend absetzen. Der reaktivierte Stefan Kunisch brachte mit seinen beiden Treffern die Hausherren letztlich auf die Siegesstraße. Kurz darauf traf Dominik Brucker vielumjubelt zum vorentscheidenden 18-16, 3 Minuten vor der Schlußsierene. Das reichte gegen die Kobras, da sie Gundelfingens starken Mark Lischka nicht mehr überwinden konnten.

Es spielten: Lischka, Haas (1), Kunisch (3/1), Gerstmayr, Hander, Bauer (4/2), Hößler (2), Ruchti (3), Köster (3), Brucker (1), Wiedemann (3)

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