Nach drei Siegen in Folge kam am vergangenen Sonntag die Ernüchterung für die TVG-Damen: Leider konnten sie keinen Punkt aus der Halle der SG Biessenhofen-Marktoberdorf entführen. Und das obwohl man lange gut im Spiel war, ja sogar oft knapp die Nase vorn hatte! Doch schlussendlich führte ein altbekanntest Problem dazu, dass man sieglos die Heimreise antreten musste: Die zu dünn besetzte Auswechselbank konnte den Kräfteverschleiß in einer intensiv geführten Partie nicht kompensieren. Während man zum Beispiel in Durchgang 1 immer wieder Lösungen gegen den Defensivverbund der Hausherrinnen fand, fehlten im weiteren Verlauf leider allzu häufig zündende Ideen. Torchancen konnte man sich Dank beherzter Einzelaktionen zwar durchaus erarbeiten, aber mit jeder gespielten Minute lies die Konzentration ein kleines Bisschen mehr nach, was sich in einer mehr als unzufriedenstellenden Trefferquote äußerte. Dass auch seitens der Schiedsrichter strittige Entscheidungen oft zu Ungunsten des TVG ausfielen bzw. die aufkommende Härte nicht konsequent aus dem Spiel genommen wurde, war sicher nicht der Grund für die Niederlage (21:18), aber vielleicht das letzte Zünglein an der Waage, weshalb man nicht mehr im Stande war, das drohende Unheil abzuwenden. So kehrten die Gärtnerstädterinnen mit hängenden Köpfen aus dem Allgäu nach Hause zurück – wissend, dass das Restprogramm, das das Jahr 2017 noch für sie bereit hält, alles andere als einfach werden wird. Doch das Beste aus jeder Herausforderung zu machen, das muss die Devise im TVG-Kader bleiben – und hoffentlich wird diese Einstellung auch bald wieder mit Zählbarem belohnt!