Michael Schaarschmidt

Kader: A-Kader

Partner: Patrick Müller (TSV Kottern)

Manuel Haas

Kader: B-Kader Süd

Partner: Rick Ehrenpfordt

Rick Ehrenpfordt

Kader: B-Kader Süd

Partner: Manuel Haas

Interview

In diesem Jahr wollen wir ein wenig über das Schiedsrichteramt berichten. In einem Interview mit unserer rasenden Reporterin Karo (K) wurden unser Schiedsricherkoordinator Michael Schaarschmidt (MS) und Manuel Haas (MH) ein paar Fragen zu ihrem Hobby gestellt. Michael Schaarschmidt pfeift seit 2005. Zurzeit im A-Kader des BHV zusammen mit Patrick Müller. Manuel Haas ist seit 2010 als Schiedsrichter aktiv, seit 2013 zusammen mit Rick Ehrenpfordt. Aktuell pfeifen beide für den B-Kader des BHV.

K: Hallo Michael, Hallo Blumi, danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Frage zu beantworten. Wie seid ihr eigentlich zum Pfeifen gekommen?

MS: Ich habe mit 12 Jahren bei einem Minispieltag ein Spiel gepfiffen und war von da an Feuer und Flamme dafür. Ich hatte keinen Partner, aber habe mich dazu entschlossen allein zum Lehrgang zu gehen. Ich
habe damals beim Lehrgang schnell Anschluss gefunden und hatte jede
Menge Spaß.

MH: An unserem Turnier werden ja immer viele Schiedsrichter benötigt und da hat man mich damals einfach ins kalte Wasser geworfen. Es wurden dann immer mehr Spiele und Mike hat mich dann überredet den Lehrgang für Schiris zu besuchen.

K: Was war bisher das Highlight eurer Schiedsrichterkarriere?

MS: Ich dachte immer einen Bundesligisten zu pfeifen, wäre das Größte was passieren kann. Die Testspiele, der Füchse Berlin oder des HC Erlangen, waren wirklich super, aber es gab ein Spiel, das würde ich noch höher einschätzen. Das Derby VfL Günzburg gegen den TSV Niederraunau als Spitzenspiel in der Landesliga vor ca. 1800 Zuschauern war vom Spielverlauf und von der Kulisse her, das größte, was ich bisher miterlebt habe.

MH: Ganz klar der Aufstieg vor zwei Saisons in den B-Kader des Bayrischen Handballverbandes. Damit verbunden das Landesliga Spiel
der Männer in Lauf, als es kurz vor Saisonende ein vorentscheidendes Spiel um den Aufstieg gab, aber auch das Pokalfinale der Frauen war ein absolutes Highlight.

K: Sagt mal, was motiviert euch überhaupt zu Pfeifen?

MS: Das Kribbeln vor dem Spiel, wenn man in eine volle Halle läuft und die Anspannung in jeder Situation. Du musst in jeder Sekunde hellwach sein, um der nächsten Situation gewachsen zu sein.

MH: Bei mir ist es das Gefühl gebraucht zu werden und nach dem Spiel eine positive Rückmeldung der Trainer. Außerdem finde ich es immer spannend in neue Hallen zu kommen und dort neue Leute kennen zu lernen.

K.: Wenn ihr etwas ändern könntet was wäre das? Bzw. was sind die Schattenseiten des Schiri-Daseins?

MS: Ich bin schon lange für die Einführung von Headsets in der Bayernliga, da es den Schiedsrichtern eine ganz andere Möglichkeit gibt um miteinander zu kommunizieren. Als Schattenseiten sehe ich die unqualifizierten, teils persönlichen Kommentare mancher Zuschauer. Speziell in kleineren, nicht so gut gefüllten Hallen, ist jeder Zwischenruf hörbar. Als Schiedsrichter hört man normalerweise über solche Kommentare hinweg, jedoch nervt es einfach, wenn einzelne Personen
kein Ende finden.

MH: Zum einen würde ich mir etwas mehr Unterstützung vom Verband wünschen und zum anderen, wie Mike schon erwähnt hat, die Einführung von technischen Hilfsmitteln auch in den unteren Ligen. Die Schattenseite ist ganz klar die oft unqualifizierten Kommentare der Zuschauer. Viele davon haben bestimmt noch nie ein Spiel geleitet und können die Situation überhaupt nicht richtig einschätzen.

K:. Was sind eure weiteren Ziele für die Zukunft?

MS: Ich arbeite ja schon länger am Aufstieg in die 3. Bundesliga. Das ist auch mein erklärtes Ziel.

MH: Zunächst eine zweite gute Saison im B-Kader und dann irgendwann noch der Sprung in den A-Kader, was bedeutet auch Spiele der Bayernliga Männer leiten zu dürfen.

K.: Ihr seid ja beide, neben dem Pfeifen, auch noch aktive Handballer und tut sonst auch ehrenamtlich sehr viel für den Verein, wie lässt sich das vereinbaren?

MS: Es sind 3 Faktoren: Gutes Zeitmanagement, Verzicht auf viele andere Dinge und eine sehr geduldige Freundin.

MH: Dazu kommt ja auch, dass man seine Pfeiftermine an den Spielbetrieb mit der Mannschaft anpassen kann und ansonsten muss man schon etwas vorausschauend planen. Dafür fallen schon mal andere Dinge unter den Tisch, aber man verdient sich ja auch ein Taschengeld dazu.

Ich bedanke mich für eure Zeit und wünsche euch auf eurem weiteren
Weg viel Erfolg und alles Gute! Im Namen der Abteilung auch ein großes Dankeschön für euren Einsatz.

 

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