Für die Handballer des TV Gundelfingen startet in Kürze die Saison 2023/24. Seit dem letzten Saisonspiel, mit zahlreichen Verabschiedungen verdienter Spieler, hat sich einiges getan bei den Gärtnerstädtern. Zwischenzeitlich dachten die Verantwortlichen daran, künftig nur eine aktive Herrenmannschaft in die Punktrunde zu schicken. Die zahlreichen Verletzungen und daraus resultierenden Rücktritte waren Nährboden für diese Überlegungen – jedoch wandelten sich diese Gedankenspiele ab Mai zum Positiven.
Von den langjährigen Verletzten meldete sich Fabian Frömel nach seiner Kreuzbandverletzung wieder fit. Er war ein erster elementar wichtiger Baustein in den Planungen des TVG´s. Valentin Hegele, der sein Auslandssemester beendet hat lies sich durch diese Nachricht ebenfalls für ein Engagement für die kommende Spielzeit gewinnen. Den ersten “externen” Neuzugang konnten die TV Verantwortlichen mit Julian Nief vom VfL Günzburg begrüßen. Mit ihm bekommt Spielmacher Tobias Bauer einen wurfgewaltigen Rückraumschützen an die Seite – was dem Angriffsspiel sicherlich gut tun wird. Ebenfalls im Rückraum wird Max Köster wieder mitwirken können. Berufsbedingt und mit anhaltenden Knieverletzungen war er vergangenes Jahr kaum einsatzfähig und ist daher wie ein weiterer Neuzugang zu bewerten. Zu guter Letzt meldet sich Jannik Bihler bei Trainer Bernd Dunstheimer. Ihn hat es berufsbedingt nach Dillingen verschlagen und er suchte eine neue handballerische Heimat. Er kommt vom württembergischen Landesligisten HSG Bargau-Bettringen und war dort für das Toreschießen zuständig.
Mit ihm haben die Gundelfinger nun alle Position doppelt stark besetzt, was im Verlauf der Saison durchaus nützlich sein wird. Auch auf der Coaching-Bank hat sich was getan. Michael Hander tritt zeitlich bedingt etwas kürzer. Mit Adi Konkel haben die Schwarz-Roten einen ausgewiesenen Fachmann als Torwarttrainer erhalten, der seit Juni Marc Lischka und Dominik Brucker unter seine Aufsicht genommen hat. Eine derartige persönliche Betreuung tut den Beiden sichtlich gut, freut sich auch die Abteilungsleitung.
Insgesamt ist durch die zahlreichen Veränderungen wieder deutlich mehr “Zug im Training” und in den Vorbereitungseinheiten ging es bislang ordentlich zur Sache. Das Saisonziel “Besser als vergangenes Jahr” ist unter diesen Voraussetzungen durchaus realistisch – wenngleich die grundlegenden Abläufe erst automatisiert werden müssen und dies noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Als Mitstreiter um den Platz auf dem Stockerl sind Landesligaabsteiger Haunstetten II, der Nachbar die HSG Lauingen-Wittislingen und der TSV Aichach zu nennen. Auch der TSV Bobbingen spielte vergangene Saison lange Zeit mit um den Platz an der Sonne.
Trotzdem sieht sich der TVG gut gewappnet und ab Anfang Oktober wird sich zeigen, ob Tobias Bauer & Co gut in die Saison starten.