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Nichts für schwache Nerven und kein Spiel für Handballgourmets war die letzte Partie dieser Bezirksklasse-Saison zwischen dem TVG und dem VSC Donauwörth. Um 14:30 Uhr herrschte eher Kaffeetisch- statt Wettkampfatmosphäre in der Gundelfinger Kreissporthalle – was doch sehr verwunderte, da der Sieger dieses Spiels einen Relegationsplatz sicher haben würde; oder mit Schützenhilfe durch den TSV Weißenhorn am kommenden Wochenende sogar Meister werden könnte.

Die Gäste mussten verletzungsbedingt auf ihren Top-Scorer Sebastian Triebel verzichten, machten aus dieser Not aber eine Tugend und brachten eine geschlossene Mannschaftsleistung aufs Parkett, in der beinahe alle Feldspieler zu Toren kamen. In lange vorgetragenen Positionsangriffen fand Donauwörth immer wieder das richtige Timing für Durchbrüche durch die Gundelfinger Abwehr, die viel zu unbeweglich und zu wenig im Verbund agierte. Das Team von Coach Philipp Bamberger brachte deutlich mehr Tempo in das Spiel ein, konnte zahlreiche hochkarätige Chancen jedoch nicht nutzen. Gästekeeper Lembeck zog die Gundelfinger Bälle förmlich an, aber mit viel Aufwand konnte Mitte der ersten Hälfte dann doch ein verdienter Vier-Tore-Abstand herausgeworfen werden.

Zwei vergebene Siebenmeter und einige zu schnelle Abschlüsse später war dieser Vorsprung jedoch schon wieder perdu. Donauwörth drehte das Spiel und kurz vor dem Halbzeitpfiff vergab Simon Bamberger einen weiteren Strafwurf, sodass man mit einem Tor Rückstand die Seiten wechseln musste. Es war klar: Die 30 verbleibenden Minuten der regulären Saison würden eine Willensleistung fordern, um die Chancen auf den Aufstieg in die Bezirksliga zu wahren. Und das Team um Kapitän Alex Hälbich ging nun entschlossener zu Werke. Zunächst ohne Erfolg: Donauwörth baute auf einen Drei-Tore-Vorsprung aus. Unglückliche Zusammenstöße führten in dieser Phase jedoch öfter zu verletzungsbedingten Auswechslungen bei den Gästen und der TVG konnte die entstehende Unsicherheit zum Anschluss nutzen. Die Initialzündung zum Einstellungswandel im Gundelfinger Team folgte dann in der 38. Minute. Lucas Lindenmayr wurde mit einer diskutablen – da erst eine gelbe Karte gezeigt worden war – Zwei-Minuten-Strafe bedacht. Alex Hälbich erzielte zwar ein Unterzahltor, aber die Gundelfinger Bank hatte immer noch starken Diskussionsbedarf: Gelbe Karte. Weitere Kommentare: Zwei-Minuten und eine doppelte Unterzahl waren die Folge.

In diesem Abschnitt ließ der TVG nur ein Siebenmeter-Tor zu und Aaron Schirm traf gar in doppelter Unterzahl. Der Wille war geweckt und langsam konnte man sich wieder einen Vorsprung erarbeiten, unter anderem weil Youngster Benni Kling zahlreiche erfolgreiche Einzelaktionen setzte. Auch die Siebenmeter fanden nun den Weg ins Tor, sodass in der 49. Minute ein beruhigenderes 30:25 auf der Anzeigentafel leuchtete. Aber eine Zweiminuten-Strafe gegen Attila Nèmeth und drei Donauwörther Tore in Folge brachten den TVG nochmal in die Bredouille. Während reihum die Kräfte schwanden, ließ Kling es in sechs Minuten vier Mal klingeln und hielt seine Farben so auf der Siegerstraße.

Für mindestens eine Woche steht der TV Gundelfingen nun auf Platz eins. Hätte man die Spielverlegung gegen den TSV Wertingen rechtzeitig beantragt, wäre dieser Tabellenplatz (einen Sieg im ausgefallenen Spiel gegen Wertingen vorausgesetzt) jetzt sicher. Hätte der VfL Günzburg seine Mannschaft nicht aus dem Spielbetrieb zurückgezogen, stünde man jetzt auch uneinholbar an der Spitze. Es hätte genügt, dass eines dieser beiden äußerst unglücklichen Ereignisse nicht stattgefunden hätte, um jetzt als Meister diese Saison zu beenden. Aber hätte, hätte Weißenhorn-Wette: verliert die HSG Lauingen-Wittislingen am kommenden Wochenende in Weißenhorn, steht doch noch eine Meisterfeier ins Haus.

Spielfilm: 3:3, 8:4, 11:11, 14:15 – 17:20, 23:22, 25:25, 30:25, 31:29, 35:34

Aufstellung: Bay, Farkas (Tor); Kunisch (2 Tore), Schirm (6), Punke, Gerstmayr, Schöttl, Hälbich (6), Kling (7), Nèmeth (3), Lindenmayr (4), Föll, Fauser, Bamberger S. (7, davon 2 Siebenmeter)

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