Die Zweite Mannschaft unserer Männer verliert bitter und verdient gegen das Tabellenschlusslicht aus Meitingen und kann mit dem 26:28 erneut nichts Zählbares in der heimischen Halle behalten.
Ja, die Liga ist äußerst knapp und jeder kann gegen jeden verlieren oder gewinnen, Ja die Formkurve der Meitinger zeigte zuletzt nach oben und Ja, in diesem Match spielte man stellenweise auch gegen ein Schiedsrichtergespann, über das man bei zu vielen Entscheidungen nur resigniert den Kopf schütteln konnte- aber all das sind keine vernünftigen Ausreden dafür, wie unsere Zweite an diesem Sonntagabend wieder vor den Fans zuhause auftrat. Dachte man nach dem zuletzt so toll erkämpften Sieg in Donauwörth noch, der Knoten sei geplatzt, so wurden alle eines Besseren belehrt und unsanft auf den harten Boden der Tatsachen zurückgebracht. Es entwickelte sich ab Anpfiff ein zerfahrenes und zerpfiffenes Spiel: Insgesamt hagelte es 7 Zweiminutenstrafen für Gundelfingen, viele davon sportlich unverständlich gegeben durch Referees, die statt Erklärungen auf Augenhöhe lieber direkt weitere Strafen verteilten. Schade. Nichtsdestotrotz, keine Ausrede und man muss sich an die eigene Nase fassen, denn spielt man souverän genug dürfen auch unglückliche Schiedsrichterentscheidungen nicht relevant sein in einem solchen Spiel. Doch so souverän war man nicht und man spielte gegen Meitingen eine Partie, in der man sich in keiner Phase absetzen oder spielerisch eine echte Überlegenheit ausstrahlen konnte, was eine bittere Erkenntnis ist. Die beiden Mannschaften trennten im ganzen Spielverlauf nie mehr als 3 Tore, in der 57. Minute stand es 25:25. Und dann ein Ende für die Katz.
Der Frust in der Mannschaft ist verständlicherweise hoch. Doch Resignation und Aufgabe sind jetzt keine Option. Ganz im Gegenteil, es braucht eine Jetzt-erst-recht-Mentalität für die letzten beiden Spiele des Kalenderjahres. Und den unbedingten Willen, alles zu geben und aufzutreten, wie man sich vor der Saison noch gemeinsam vorgenommen hat. Das letzte Hinrundenspiel der Saison steht in zwei Wochen in der Kreissporthalle gegen Bäumenheim an. Bäumenheim ist Tabellenführer, aber zuletzt auch nicht unschlagbar und mit einigen knappen Ergebnissen durch die bisherige Saison gekommen. Es kann also alles passieren und vielleicht überrascht man ja gegen den Favoriten. Dafür müssen jetzt alle an einem Strang ziehen und es darf sich niemand hängen lassen.
TVG: Bay (TW), Bettio (TW), Lindenmayr (4), Kunisch (6/3), Gerstmayr (1), Hander (1), Aurnhammer (4/2), Hälbich (2), Nemeth, Oweger (2), Schirm (3), Bamberger S. (3)