Die Landesligadamen des TV Gundelfingen mussten sich am Sonntag dem TSV Simbach nach einer schnellen und torreichen Partie mit 29:35 geschlagen geben. Mit der Niederlage haben sie zudem die Chance auf den fünften Tabellenplatz vergeben.
Das Spiel begann zügig. Schon nach sechs Sekunden schoss Mona Gerstmayr nach einer Einzelaktion das 1:0. Weitere Chancen auf Siebenmeter blieben von den Schiedsrichtern ungeahndet. Dann zeigte sich Simbach erstmals präsent und zog mit Kontern und einem Siebenmeter zum 1:4 davon. Von da an hieß es für Gundelfingen kämpfen. In der 17. Minute gelang noch ein Führungstreffer durch Hannah Ruchti, mehr war allerdings nicht drin.
Das lag vor allem an der Defensive, die in vielen Fällen nicht klappte und somit nicht als gewohntes Rückgrat der Mannschaft funktionierte. Auch die Torhüter konnten bei platzierten Rückraumwürfen vor allem in der zweiten Hälfte nur selten parieren. Immerhin hielt man im Angriff das Tempo hoch und somit blieb die Tordifferenz noch gering. Vor allem Cindy Huber scheute sich nicht, die Lücken zu suchen, was nicht immer schmerzfrei war. Zu allem Überfluss schienen die Schiedsrichter erst in der 60 Minute kapiert zu haben, dass ein hartes Spiel eine dementsprechende Führung durch die Unparteiischen braucht. Immer wieder aber blieben, größtenteils im Angriffsspiel der Gundelfinger, gefährliche Fouls gar ohne Pfiff.
In der Halbzeitpause sammelte der TVG noch einmal Kraft und Mut und war sich sicher, dass die Punkte in Gundelfingen bleiben sollten. Die Spieluhr zeigte 14:16. Keine Spur von Resignation, da war noch alles drin. Doch der starke Wille half nicht. Statt zu verkürzen, legte Simbach nach und zog mit 17:22 davon. Spielführend war vor allem Stephanie Kube mit der Nummer zwölf, die beinahe nicht zu stoppen war und inklusive Siebenmeter ihrem Team 14 Buden bescherte. Zu spät kam die Idee, die Spielerin mannzudecken. Simbach war deutlich die bessere Mannschaft und geht am Ende mit 29:35 vom Spielfeld. Gundelfinen ist weiter auf Platz sieben, der Traum vom fünften Platz bleibt zunächst unerfüllt.
Am Samstag sind die Damen zu Gast in Landshut, die bekannt für eine deutlich härtere Defensive sind. Sie führen aktuell die Tabelle an, punktgleich mit Günzburg.
Spielerinnen: Mörzl, Baumgärtner (TW); Mair (2), Wiest (1), Kerler (7/7), Gerstmayr (4), Ruchti (4/1), Kling Jes. (1), Thomas, Huber (6), Waidner, Bergbreiter (4)
Spielfilm: 1:0, 1:3, 6:6, 11:13, 14:16, 16:20, 21:24, 25:26, 26:31, 28:33, 29:35