Die Gundelfinger sind Derbysieger. Die Landesligadamen besiegen in einem sehr spannenden Spiel die bisherigen Tabellenführer vom VfL Günzburg. Der zweite Sieg der Saison (23:22) verschafft den Gundelfingerinnen den siebten Tabellenplatz. Günzburg rutscht hinab auf Rang drei.
Während sich in der erste Hälfte noch keine der beiden Mannschaften richtig absetzen konnte, merkte man den Gundelfingern in den zweiten 30 Minuten deutlich an, dass sie die Punkte haben wollten.
Das TVG-Team musste sich erst mit der offensiven Abwehrvariante “3-2-1” der Günzburger arrangieren. Zunächst fehlte den Gastgebern die nötige Geschwindigkeit, um ein eindrucksvolles Spiel aufzubauen, und in der Abwehr der nötige Biss. Günzburg setzte sich mit guten Einzelaktionen gekonnt in Szene.
Erst als das Tempo der Gundelfingerinnen stimmte, fielen beispielsweise nach Kreuzbewegungen die wichtigen Tore. So geriet das Team nie mit mehr als zwei Toren in Rückstand, hinkten diesem aber bis zur Pause hinterher. Zu diesem Zeitpunkt bestimmte Günzburg als Favorit das Spielgeschehen.
Nach der Halbzeit (9:11) sahen die vielen Fans zunächst ein ähnliches Bild: ein Kopf-an-Kopf-Rennen beider Teams, keiner wollte die Punkte vorzeitig herschenken. Immer wieder Ausgleich, knapper Rückstand, knapper Vorsprung. Besonders Cindy Huber nutzte gute Chancen erfolgreich, Sarah Haselmeier ergänzte die Liste der Paradetreffer von Außen.
Die Wende im Spiel vollzog sich in der letzten Viertelstunde. Trainer Traut agierte mit dem sogenannten Spezialistenwechsel, in dem eine Spielerin nur in der Abwehr agierte (Nicole Kerler) und eine nur im Angriff (Jana Kling). Dieser Taktikwechsel hat in der Defensive mehr Stabilität gebracht hat und vorne mehr Druck.
Die Taktik ging auf. Zehn Minuten vor Schluss wuchs das Polster sogar auf drei Tore, was reichte. Mit einem Tor Vorsprung (23:22) gewann der TVG.
Die Stimmung in der Halle war super, vielen Dank an alle Fans, die die Damen unterstützt haben.
Spielerinnen: Baumgärtner (Tor); Berbreiter (4), Kerler, E. Gerstmayr (1/1), K. Gerstmayr, C. Huber (9/2), Haselmeier (5/2), Jana Kling (3), Fischer, Jen. Kling, Thomas (1), S. Huber
Spielfilm: 2:3, 6:6, 9:11; 14:15, 17:17, 21:19, 23:22