Wenn der aktuelle Tabellenführer den Neunten der Liga empfängt – sollte es “eigentlich” eine klare Sache sein. So einfach war es dann nicht, mußten die Schwarz-Roten Handballer am Sonntag Abend schmerzhaft erfahren. Problemlos passten sie die Gärtnerstädter an das Niveau der Gäste aus Friedberg an und konnten erst in den Schlußminuten einen scheinbar klaren Sieg einfahren.

Das spielfreie Wochenende hat dem TVG nicht gut getan. Anstatt die Angriffe konsequent durchzuspielen und den freien Mann zu suchen, versuchte nahezu jeder Spieler persönlich, schnellstmöglich den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Das Engagement war durchaus lobenswert, jedoch waren die ersten Angriffe von einer gewissen unnötigen Hektik geprägt. Bereits beim 1-1 hatten die Hausherren 6x auf das Friedberger Tor gefeuert. Entweder scheiterten Sie am Block oder am guten Gästetorwart. Im Lauf des Spiels sollte auch der Torpfosten mehrfach ins Visier genommen werden.

Gut, dass Torhüter Dominik Brucker einen Sahnetag erwischte und dem TSV keine einzige Führung gestattete. Das 5-2 durch Kapitän Tobias Bauer nach 12 Minuten erweckte den Anschein, dass es jetzt in die erwartete Richtung ging – aber weitere Pfostentreffer verhinderten eine deutlichere Führung. So blieb Friedberg immer auf Tuchfühlung – zwar nie nahe genug, um selbst in Führung zu gehen, aber jederzeit gefährlich. Gerade kurz vor der Halbzeit, beim Stand von 10-6 kassierte Bauer eine 2 Minutenstrafe. Ruckzuck waren die Gäste auf 10-8 dran. Eine weitere Fahrkarte im Angriff und Friedberg verkürzte auf 1 Treffer – 10 Sekunden vor der Pausensirene.

Die Pausenpredikt verfehlte ihre Wirkung nicht – denn mit ganz anderer Körpersprache kehrten die Hausherren zurück auf´s Parkett. Frömel, Nief und Wiedemann bescherten schnell ein 13-10. Erneute Nachlässigkeiten verhinderten einen größeren Vorsprung. Letzlich hielt der 3 Torevorsprung bis zur 48 Minute. Trainer Bernd Dunstheimer schickte jetzt seine “ersten Sechs” aufs Feld. Diese rührten nun Beton in der Abwehr an. Gerade der Mittelblock mit Valentin Hegele und Julian Nief machte die Räume eng, und kam dann doch noch ein Ball aufs Gundelfinger Tor, stand da immer noch ein mehr als sicherer Rückhalt im Kasten.

Friedberg gelang in den verbleibenden 12 Minuten gerade noch 2 Gegentore. Selbst 2 Hinausstellungen gegen den TVG konnten sie nicht nutzen. Gundelfingen verschärfte nochmals das Tempo und 3 schöne Treffer von Christoph Gerstmayr in der “Crunchtime” bescherten letztlich einen versöhnlichen 25-19 Erfolg.
Der Sieg war zwar nie gefährdet, dem Spielverlauf nach, fiel er 2-3 Treffer zu hoch aus.

Spielfilm: 2-2, 5-2, 9-6, 10-9 / 14-11, 18-14, 20-18, 25-19

Es spielten: Brucker, Lischka, Bauer (6/2), Hößler, Nief (4), Frömel (5/1), Hegele, W.Köster, Gerstmayr (3), Lohner, Bihler (5), Wiedenmann (2)

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