Am Sonntag Spätnachmittag quittierten die zahlreichen Zuschauer im Gundelfinger Kreissportzentrum die letzte Entscheidung mit einem lautstarken Pfeifkonzert.

Was war passiert. Die Hausherren zeigten über die gesamte Spielzeit eine kämpferisch hervorragende Leistung. Gegen die rotinerten Gäste aus Herrsching wollten Sie endlich wieder punkten und bis zur 45 Minuten sah es durchaus nach einem Heimsieg für die Schwarz-Roten aus. Zu dem Zeitpunkt führten sie mit 23:20, bedingt durch einen starken Dominik Brucker im TVG Kasten. Auch seine Vorderleute agierten treffsicher, allen voran die beiden Schützen von Dienst Julian Nief und Jannik Bihler.

Die Schlussviertelstunde war entsprechend umkämpft – im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei ließen die beiden Unparteiischen eine extrem großzüge Urteilslinie im Bereich der Zweikampfführung zu. Die Gäste hatten mittlerweile die gefährlichen Rückraumschützen der Hausherren ausgemacht und wollten folglich keine unbedrängten Rückraumwürfe mehr zulassen. Die Aufgabe der Schiedsrichter ist es ansich, die angewendeten Mittel wie „Klammern von Hinten“ oder „Schieben in der Luft“ mit entsprechenden Strafen zu quittieren. In den letzten 15 Minuten haben sie genau bei diesen Vergehen mehr als beide Augen zugedrückt.

Ein Blick in den Spielberichtsbogen bestätigt die Vorgänge, denn Herrsching bekam ab Minute 45 keine einzige Zeitstrafe mehr und dabei gab es jede Menge Nicklichkeiten, die auch ein Handball-Leihe mit blosem Auge erkennen konnte. Es kam, wie es kommen mußte. Gundelfingen kassierte zwei unverhältnismäßige Zeitstrafen und der TSV glich 5 Minuten vor Ende durch den starken Marcus Hoffmann aus. Als kurz darauf erneut Hoffmann sogar die Führung zum 27:28 besorgte, sah der TVG seine Felle davonschwimmen. 15 Sekunden vor Ende kam der TVG nochmals in Ballbesitz, zog sofort die Auszeit und besprach den letzten Spielzug.

Mit 7 gegen 6 griffen die Gundelfinger an – eine schneller Pass zu Jannik Bihler der durch die freie Lücke springen wollte. Die beiden TSV- Gegenspieler warfen sich ihm regelrecht entgegen um ein Stürmerfaul zu provozieren und zum Entsetzen der gesamten Halle folgten die beiden Unparteischen der Einlage. Bei allem Respekt, den man Schiedsrichter für die Spielleitung entgegen bringen soll – um Sonntag Abend fühlten sie die Gundelfinger Handballer um den Lohn Ihrer Leistung betrogen.

Spielfilm: 3:3, 6:8, 9:11, 15:17 / 19:19, 23:20, 25:23, 26:26, 27:28

Es spielten: Brucker, Lohner, Röhm (1), Kling, Wiedemann, Bauer (3), Hößler (1), Krumscheid (2), Nief (6), Frömel (6), Deininger, Lohner (1), Kösterm, Bihler (5)

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