In Allgemein, Herren 2, Senioren

Nach einer völlig verpatzten Heimniederlage die Woche zuvor wollte sich die Zweite den treuen Zuschauern deutlich anders präsentieren und in der nach wie vor knappen Liga wichtige Punkte sichern. Allerdings gelang dies gegen eine erfahrene Friedberger Dritte schon wieder nicht und man verlor trotz zwischenzeitlicher Führung kopflos und unnötig hoch mit 26:33.

Ähnlich wie im vorherigen Spiel war der Start wieder für die Tonne: Nach acht Minuten stand es 1:6 für die Gäste. Als eine viertel Stunde vergangen war fingen sich unsere Männer dann langsam und kämpften sich bis zur Halbzeit unter anderem durch einen stark haltenden Nikolai Hammer auf ein 13:14 heran. Die größte Fehlerquelle waren diesmal nicht vergebene freie Chancen vor dem Tor, sondern eine zu ungeschlossene und offene Abwehrleistung. Zu oft musste ausgeholfen werden, zu oft fand der Ball doch noch seinen Weg ins Tor oder an den Kreisläufer. Das wurde in der Halbzeit dann auch deutlich vom Coach angesprochen. Und tatsächlich kam man mit einer anderen Leistung aus der Kabine, stabilisierte die Abwehr und ackerte sich zu einer 19:16-Führung in der 39. Minute. Herausragend war in dieser Phase Silberrücken Stefan Kunisch, der innerhalb von sechs Minuten vier schnelle Tore erzielte (auch wenn er danach eine kurze Verschnaufpause nötig hatte, die sei genehmigt). Doch irgendwie verlor man den Wind aus den Segeln, die routinierten Friedberger spielten sich fair aber effektiv wieder heran, übernahmen erneut die Führung zum 22:24, wirkten jedoch schon leicht ermüdet. Hier hätte man zuschlagen können, das Ergebnis drehen und zum Punktgewinn ummünzen können. Flüchtige Fehler, eine erneut zu lasche Abwehr und vor allem eine Schlussphase die fast komplett in Unterzahl gespielt werden musste verhinderten dies aber und brachen das Genick. Zum Vergleich: Unsere Gundelfinger spielten insgesamt 14 Minuten in Unterzahl, davon die meisten zur Crunchtime – der Gegner hingegen musste nur 2 von 60 Minuten lang eine Unterzahl über die Zeit bringen. In dieser Schlussphase brachen unsere Männer dann leider völlig ein und fuhren den Karren viel zu hoch mit 26:33 gegen die Wand.

Und so fällt die Tabellensituation im Moment ernüchternd aus. Mit lediglich fünf Punkten und der zweitschlechtesten Torbilanz steht man selbstverschuldet auf dem vorletzten Platz. So viele Punkte schon in der Hinrunde liegen zu lassen macht den ausgerufenen Klassenerhalt bereits jetzt schon zu einer größeren Aufgabe als es sein müsste. Es ist jetzt eine andere Einstellung und eine reifere Leistung Pflicht. So tritt man nächste Woche in Donauwörth an und hat dort mit dem VSC einen Gegner aus dem mittleren Tabellenbereich, der bisher recht schwankende aber mitunter positiv auffällige Ergebnisse zu verzeichnen hat, bevor dann mit Tabellenschlusslicht Meitingen und dem Tabellenersten aus Bäumenheim noch zwei Heimspiele zum Abschluss der Hinrunde anstehen. Mit voller Energie gilt es, hier jetzt noch das Maximum an Punkten und vor allem eine angebrachte gute handballerische Leistung herauszuholen. Gerade in den letzten Heimspielen des Kalenderjahres möchte man die Zuschauer mit Kampfgeist, Moral und niemals aufgebendem Teamgeist für die Anwesenheit belohnen und Siege in der Kreissporthalle behalten! Der Grundstein hierfür wird kommende Woche in Donauwörth gelegt.

TVG: Hammer (TW), Bettio (TW), Brech (2), Kunisch (8), Gerstmayr (2), Lindenmayr (2), Aurnhammer (6/2), Hälbich (2), Schirm (1), Oweger, Hander (1), Bamberger Philipp (1), Bamberger Simon (1)

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