Die Landesligahandballerinnen des TV Gundelfingen haben gegen die Zweite des Dachauer ASV ein gutes Spiel gezeigt. Das waren sie nicht nur sich selbst schuldig, sondern auch den vielen mit dem Bus mitgereisten Fans. Das Glück war am Ende allerdings auf Seiten der Gastgeber. Sie verlieren 18:17.
Die erste Halbzeit war torarm, die Abwehrreihen beider Mannschaften stark. Fast 15 Minuten stand es 2:2, dann zogen die Gundelfingerinnen durch zwei Siebenmetertore von Jana Kling 2:4 davon. Dann änderte Dachau den Angriff und sie verkürzten durch gezielte Rückraumwürfe ihrer Linkshänderin. In der 24. Minute glich Dachau erstmal aus. Von da an ging es hin und her. Zur Halbzeit stand es 9:9.
In der Halbzeit justierten die Gundelfinger Trainer nur minimal. Die Fehlerquote musste sinken, die Spielzüge mit größerem Abstand zur gegnerischen Abwehr ablaufen. Auch wenn beim noch immer dezimierten Kader die Kräfte schwanden, die Motivation war groß. Da machte es nichts aus, dass Dachau zunächst in Führung ging. Die Abwehr stand kompakt, und die Treffer im Angriff folgten danach. Eine doppelte Zweiminutenstrafe gegen Dachau war die Chance für die Gundelfingerinnen die Führung wieder zu übernehmen. Nach schöner Vorarbeit durch Cindy Huber konnte Jessica Kling ein schönes Tor von außen werfen, Schwester Jenny Klingt traf und verschaffte dem Team erneut die Führung. Dachau glich gleich darauf wieder aus, aber Gundelfingen gab weiter nicht auf.
Drei Minuten vor Schluss schien das 16:17 durch Cindy Huber schon fast den Befreiungsschlag und den lang ersehnten Sieg anzukündigen. Nur zehn Sekunden später aber zeigte auch der Gastgeber, dass er die Punkte unbedingt will. Und das Team hatte dabei mehr Glück, als Gundelfingen. In der 60. Minute traf Dachau erneut und den TVG-Spielerinnen ging die Zeit aus, um noch einmal zu verkürzen. Schon wieder eine solch knappe Niederlage, die man mit einem besseren Konzept in den letzten zehn Minuten hätte verhindern können. (vmö)
Spielerinnen: Mörzl, Baumgärtner; Hopf, Huber (4), Kling Jes. (1), Kling Jana (4/4), Haselmeier (3), Kling Jen. (1), Bergbreiter (3)
Spielfilm: 2:0, 2:2, 6:7, 9:9; 10:11, 14:15, 16:17, 18:17