Am Sonntag reisten neun Gundelfinger Handball-Damen zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Ingolstadt.
Im Hinspiel konnte der Underdog dem Titelaspiranten – der damals zugegeben nicht seinen besten Tag hatte – noch 2 Punkte abluchsen. Doch dass das diesmal alles andere als ein Kinderspiel werden würde, stand schon vor Anpfiff fest: Die Hausherrinnen – den Aufstieg schon ganz dicht vor der Nase – mussten unbedingt punkten, wenn sie die Konkurrenz auf Abstand halten wollten. Gundelfingen hingegen nahm sich vor, sich vom starken Gegner nicht den Schneid abkaufen lassen und ging seinerseits ebenso motiviert in die Partie.
So zeichnete sich im ersten Durchgang ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Keines der beiden Teams konnte sich vorentscheidend absetzen. Der TVG suchte und fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr – im Gegenzug hatte man allerdings sowohl Probleme, gegen den wurfgewaltigen Rückraum zu verteidigen, als auch Anspiele an die aktiven Kreisläuferinnen zu unterbinden. Eine TVG-Unterzahlphase gegen Ende der ersten Halbzeit verhalf der HG schließlich dazu, mit einem 15:12-Vorsprung in die Pause zu gehen.
Den Gästen war bewusst, dass die Messe hier nach 30 Minuten noch nicht gelesen war. Allerdings machte sich der kleine Kader bereits in den ersten Spielminuten nach Wiederanpfiff bemerkbar. Der letzte Schritt in der Abwehr fehlte. Auch vorne mangelte es an Lauffreude, Ideenreichtum und Spielwitz – was neben der schwindenden Kraft auch auf eine extrem defensive Ausrichtung des Ingolstädter Abwehrverbunds zurückzuführen war, womit der TVG sich sichtlich schwer tat. So war bei einem Spielstand von 22:13 doch schneller eine Vorentscheidung gefallen als erhofft. In der Folge hielt man zwar immer wieder gut mit – von einem Aufbäumen war man aber dennoch weit entfernt. Dafür hätte man auch das berühmte Quäntchen Glück gebraucht – denn das fehlte gerade beim Abschluss leider allzu oft.
Alles in allem war der 32:22-Sieg für die HG Ingolstadt sicher verdient. Gerne hätte man auf Gundelfinger Seite das Spiel aber länger ausgeglichen und spannender gestalten wollen. Dafür hat es an diesem Tag leider nicht gereicht. Nichts desto trotz freuen sich die Gärtnerstädterinnen auf das letzte Spiel nächste Woche, um sich vor heimischer Kulisse von dieser Landesliga-Saison zu verabschieden.
Ein großes Danke gilt den mitgereisten Fans, die den TVG von der Tribüne aus unterstützt haben!
Spielfilm: 8:10, 11:11; 15:12 – 22:13, 27:17, 32:22
Für den TVG spielten: Nicole Kerler (4), Mona Gerstmayr (9/3), Hannah Ruchti (1), Jessica Kling (4), Jana Thomas, Monique Baumgärtner (TW), Jennifer Kling (1), Cindy Huber (1), Lena Bergbreiter (2)