Die Gundelfinger Landesligahandballer traten vergangenen Samstag bei der SG Kempten-Kottern zu einem Abstiegskrimi an. Die komplette erste Halbzeit ist sehr schnell erzählt. Inkonsequente Abwehrarbeit, schwaches Rückzugsverhalten, viele technische Fehler und mangelhafte Chancenverwertung luden Kemoten Reihenweise zum Torewerfen ein. „Wir haben keinen wirklich Zugriff auf die Partie bekommen.“, diagnostiziert Linkshänder Tobias Hander anschließend. Was daraus resultierte war ein folgerichtiger 18:11 Pausenrückstand. „Vergesst alles was bis jetzt war. Für uns fängt das Spiel jetzt neu an!“, versucht TVG-Coach Bleher seine Mannschaft zu motivieren. Der zweite Durchgang brachte auch eine deutliche Steigerung ins TVG-Spiel und nur die weiterhin schlechte Chancenverwertung lies den Rückstand nur langsam schmelzen. War es in der ersten Hälfte meist der Torhüter, so wurde von Minute 30-50 Reihenweise der Pfosten oder die Latte getroffen. Ab der 50. Minute löste sich der Knoten ein wenig und Gundelfingen warf alles in die Waagschale. Tor um Tor holte man auf und hatte kurz vor Schluss sogar die Chance auf den Ausgleich. Die Schiedsrichter entschieden jedoch auf Stürmerfaul und damit auch Ballbesitz für Kempten. Die Chance war vertan und die 30:29 Niederlage besiegelt. „Wenn man erst 10 Minuten vor dem Ende aufwacht is es klar das man nicht gewinnen kann.“, schlussfolgert Spielmacher Fabian Rettenberger. „Dennoch können wir auf der kämpferischen Leistung aufbauen und die nächsten Aufgaben ab der ersten Minute annehmen.“, so Rettenberger weiter.
TVG: Brucker, Haas (beide TW), Frieß (3), Schaarschmidt (7/2), Gerstmayr, B. Hander, T. Hander (3), Bauer (7), M. Hander (1), Gutbrod, Krumscheid (2), Rettenberger, Deininger, Schreitt (6)