In Herren 2, Senioren

Zuspätkommer mussten sich in der Pfaffenhofener Schulturnhalle verwundert die Augen reiben und Zweifel an der Funktionstüchtigkeit der Anzeigetafel haben. Es stand gerade einmal 2:4 für die Gäste aus Gundelfingen – und es waren schon 15 Minuten vergangen. Die Gründe für diese geringe Torausbeute waren auch im weiteren Spielverlauf gut erkennbar: Aus einer vernünftigen Verteidigung heraus startete der TVG ein ums andere Mal ein desolates Angriffsspiel. Neben technischen Fehlern musste Coach Philipp Bamberger vor allem die ungenügende Chancenauswertung beklagen. Das blieb nicht ungestraft. In der 20. Minute brachte der starke Maximilian Vogler per Siebenmeter seinen TSV Weißenhorn in Führung. Es entwickelte sich eine enge und nervöse Partie, die von beiden Mannschaften recht robust, aber selten unfair, geführt wurde. Mit einem beidseits einstelligen Torestand ging man schließlich in die Kabine, wo Philipp Bamberger die richtigen Worte fand und die Mannschaft um Kapitän Alex Hälbich an ihre Stärken erinnerte.

Lucas Lindenmayr und Andre Hander warfen Gundelfingen nach Wiederanpfiff schnell zwei Tore in Führung, die aber nicht nachhaltig ausgebaut werden konnte. Dreimal Vogler in Folge – ohne Gundelfinger Treffer auf der Gegenseite – stellten den Eintoreabstand wieder her; die zweite Hälfte versprach nichts für schwache Nerven zu werden. Die Routiniers Simon Bamberger und Attila Nèmeth fassten sich in dieser kritischen Phase ein Herz und hielten den TVG in Front. Aber auch schnelle Durchbrüche und Gegenstöße von Aaron Schirm und Lucas Lindenmayr sicherten den knappen Vorsprung. Ein ums andere Mal fanden die Gastgeber aber passende Antworten und der TVG konnte sich nicht absetzen, auch nicht während der Zweiminutenstrafen, die sich Weißenhorn in der 47. und 55. Minute einhandelte. Beim Stand von 20:22, zwei Minuten vor dem Ende, ließ sich Geburtstagskind Tobias Oweger zu einem Foul am Außenspieler nahe der Grundlinie verleiten und erhielt dafür die berechtigte Zeitstrafe. Den folgenden Siebenmeter verwandelte Vogler so souverän wie die sechs vorherigen.

Es war klar, dass die 100 verbleibenden Sekunden nicht auszuspielen sein werden und so zog Philipp Bamberger das Team-Time-Out und stellte seine in Unterzahl agierende Mannschaft noch einmal ein. Einen Durchbruch auf der linken Außenseite konnte der TSV Weißenhorn dann nur siebenmeterwürdig stoppen und Stefan Kunisch behielt beim folgenden Strafwurf die Nerven. Mit viel Gezitter hat der TVG einen Sieg errungen, der Mut machen kann, weil sich die Mannschaft nie aufgegeben hat und in vielen und langen schwierigen Phasen als Team zusammenstand.

Kommenden Sonntag empfängt die Gundelfinger Reserve die zweite Mannschaft aus Lauingen zum Nachbarschaftsduell.

Spielfilm: 2:0, 2:4, 6:6, 8:9 – 10:13, 14:15, 18:19, 21:23

Aufstellung: Bay, Farkas (Tor); Kunisch (5 Tore, davon 3 Siebenmeter), Schirm (3), Punke, Gerstmayr (1), Hälbich (4), Oweger, Nèmeth (1), Lindenmayr (6), Hander (1), Bamberger S. (2)

Spielbericht

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